Konflikte im Team: Tipps für den Umgang im hybriden Arbeitsumfeld

Maximilian
2 min

Hybride Teams, eine Kombination aus vor Ort und entfernt arbeitenden Mitgliedern, sind in der heutigen Arbeitswelt immer häufiger anzutreffen. Während diese Struktur Flexibilität und Diversität bietet, bringt sie auch einzigartige Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf Konflikte. In diesem Artikel werden wir die häufigsten Konflikte in hybriden Teams erkunden und effektive Strategien zu ihrer Lösung vorstellen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im hybriden Set-up findet ein Großteil der Kommunikation im virtuellen Raum statt. Hier kann es vermehrt zu Konflikten im Team kommen.
  • Unklare Verantwortlichkeiten, mangelnde Transparenz & die verminderte Präsenz im Büro führen oft dazu, dass es Spannungen geben kann.
  • Klare Kommunikationsrichtlinien, mehr Feedback & strategische Meetings vor Ort helfen dabei, diese Konflikte zu überwinden.  

Typische Konflikte im hybriden Team

Hybrides Arbeiten kann in euren Unternehmen das Gefühl eines “Kontrollverlustes” hervorrufen. Dabei handelt es sich nicht um die typische Kontrolle über Mitarbeitenden und ihre Verantwortungsbereiche, sondern eher das Gefühl, nicht zu wissen, was der Rest des Teams gerade macht.

Diese Unsicherheit bewegt vor allem Führungskräfte immer mehr dazu, feste Büroquoten einzuführen, um das Konfliktpotenzial im Team zu vermindern und Aufgaben auf dem kurzen Dienstweg zu erledigen.  

Wird das hybride Arbeitsmodell jedoch kulturell gut verankert, könnt ihr einige Konflikte in eurem Team vermeiden. Zu den größten Konfliktherden im hybriden Set-up zählen:

  • Kommunikationsprobleme: Im hybriden Arbeitsalltag agieren eure Mitarbeitenden vor allem in virtuellen Teams. Das heißt, dass der Großteil der Kommunikation im digitalen Raum stattfindet. Hier ist es viel schwieriger, Mimik und Gestik des Gegenübers zu lesen, Geschriebenes zu verstehen und richtig zu interpretieren. Klassische Konflikte im Team beruhen so durch Kommunikationsproblemen.  
  • Mangelnde Transparenz: Wer arbeitet an welchen Projekten? Für virtuelle Teams ist es manchmal schwierig herauszufinden, wer für welchen Bereich zuständig ist. Vor allem im abteilungsübergreifenden Austausch kann es hier zu Konflikten im Team aufgrund mangelnder Transparenz kommen.
  • Standort- und zeitunabhängiges Arbeiten: Viele Mitarbeitende sind immer noch an das traditionelle Arbeitsmodell gewöhnt. Weniger Büropräsenz und vermehrte digitale Kommunikation können schnell zu weniger Austausch im Team führen, wodurch das Konfliktpotenzial steigen kann. Vor allem wenn die Erreichbarkeit durch mobiles Arbeiten in unterschiedlichen Zeitzonen begrenzt ist, kommt es oft zu Missverständnissen oder falschen Erwartungshaltungen.
  • Fehlende Organisationsstrukturen: In hybriden Teams ist es wichtig, dass alle Dateien und Informationen an einem Ort gebündelt sind. Ein effektives und intuitives Projektmanagement-Tool ist essenziell, damit der Informationsfluss & die Arbeitsprozesse funktionieren.
  • Gefühl von Ungleichheit: Gefühl der Benachteiligung bei Mitarbeitenden, die vermehrt Zeit im Homeoffice verbringen gegenüber vor Ort Anwesenden. Der Proximity Bias fasst dieses Gefühl zusammen und kann zu Konflikten im Team in Form eines Ungerechtigkeitsgefühls führen.  
  • Probleme bei der Zusammenarbeit: Schwierigkeiten bei der Koordination und Zusammenarbeit aufgrund unterschiedlicher Arbeitsumgebungen.
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Konflikte im Team lösen

Um diese Probleme des hybriden Arbeitsmodells zu lösen, müsst ihr als Unternehmen entgegenwirken. Andernfalls können zahlreiche Konflikte in eurem Team entstehen, die langfristig die Unternehmenskultur schädigen können.

Damit das nicht passiert, müsst ihr die Anzeichen für Konflikte im hybriden Team erkennen und sie lösen:

Kommunikation verbessern

Die Kommunikation ist einer der wichtigsten Punkte innerhalb des Wechselmodells. Werden Informationen nicht richtig oder nur partiell weitergegeben, behindert das nicht nur Arbeitsprozesse, sondern auch zwischenmenschliche Beziehungen.

Versucht daher einheitliche Kommunikationsrichtlinien aufzustellen. Diese können beispielweise diese Punkte beinhalten:

  • Kernkommunikationszeiten: Eure Kernkommunikationszeiten liegen beispielsweise werktags zwischen 10:00 und 17:00 Uhr. Innerhalb dieser Zeiten erwartet ihr in der Regel eine rasche Antwort bzw. Ihr vereinbart, dass Nachrichten bis zu diesem Zeitpunkt beantwortet werden. Außerhalb dieser Zeiten sollten Sie keine Antworten erwarten.
  • Status festlegen: Versucht die Erreichbarkeit immer durch den jeweiligen Status in eurem Chatprogramm wie Microsoft Teams oder Slack anzuzeigen. So könnt ihr mögliche Abwesenheiten oder Fokuszeiten nach außen kommunizieren. Dasselbe gilt für Urlaubszeiten. Eine Abwesenheitsnotiz schafft Klarheit im Fall einer Krankschreibung oder eines Urlaubes.  
  • Offene Kommunikation: Solltet ihr das Gefühl haben, dass die Kommunikation nicht gut funktioniert oder dass ein Konflikt im Team entsteht, redet miteinander. Wenn nötig, versucht. einen Mediator zu finden und den Konflikt zu lösen.

Holt eure Mitarbeitenden vermehrt ins Büro

Auch wenn das hybride Modell viel Flexibilität bringt, ist es sinnvoll, eure Mitarbeitenden regelmäßig zurück in Büro zu bringen - natürlich ganz ohne Zwang. Denn vor Ort lässt sich eine ganz andere Form der Kommunikation und der Zusammenarbeit betreiben, als wenn der Arbeitsalltag komplett online stattfindet.  

Um Konflikte im Team besser zu erkennen, sie auszuräumen oder die Tücken der digitalen Kommunikation zu vermindern, versucht eure Mitarbeitenden an bestimmten Tagen ins Büro zu bekommen. Fördert also die Arbeit im Büro.

Regelmäßige Meetings im Team oder Einzelgespräche helfen dabei, die Stimmung jedes Einzelnen und im gesamten Team einzufangen und mögliches Konfliktpotenzial zu erkennen. Für Führungskräfte kann nämlich vor allem die Führung auf Distanz zu einer Herausforderung werden. Hierzu gehört auch das Konfliktpotenzial. Trefft euch daher regelmäßig und versucht durch Teamevents oder Teambuildings eure Dynamik zu stärken.  

Vertauenskultur aufbauen & Proximity Bias bekämpfen

Auch wenn es für die Zusammenarbeit und die Konfliktbewältigung im Team gut ist, sich im Büro zu treffen, ist eine verpflichtende Büroanwesenheit kontraproduktiv. Schenkt euren Mitarbeitenden Vertrauen und macht ihre Leistung nicht anhand der Anzahl von Bürotagen abhängig.

Führungskräfte müssen diesen Kuturwandel verstehen und Mitarbeitende nicht bevorzugen, die vermehrt Zeit im Büro verbringen. Vielmehr sollte Mitarbeitenden mehr zugetraut und Verantwortung übertragen werden - unabhängig davon, wo sie arbeiten. Denn auch das hilft dabei, Konflikte im Team zu vermeiden.

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Maximilian
Für mich persönlich funktioniert hybrides Arbeiten! Daher möchte ich für euch organisatorische & kulturelle Herausforderungen lösungsorientiert aufbereiten.

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