Die Arbeitswelt ist im Wandel – und das auf vielen verschiedenen Ebenen. Themen wie eine Vier-Tage-Arbeitswoche, Fachkräftemangel, demografischer Wandel und Digitalisierung sind dominierende Trends und langfristige Herausforderungen. Aber auch die Art und Weise, wie Arbeiten in Zukunft stattfinden wird hat sich geändert. Welche Arbeitsmodelle der Zukunft gibt es?
Das Wichtigste in Kürze
- Nicht nur die Arbeitsweise hat sich in den letzten Jahren geändert, sondern auch die Anforderungen von Mitarbeitenden an ihren Job. Dabei dreht sich alles um mehr Flexibilität.
- Aus diesen Anforderungen haben sich viele verschiedene Arbeitsmodelle der Zukunft herauskristallisiert.
- Dazu gehört das Homeoffice, hybrides Arbeiten, Remote Work und das Arbeiten in Co-Working-Spaces.
Aktuelle Trends auf dem Arbeitsmarkt
Aktuell ist die Arbeitswelt ständig im Umbruch. Nicht nur neue Arbeitsmodelle setzen sich immer weiter durch, sondern auch die Bedürfnisse an einen Job haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Mitarbeitende suchen bestimmte Anforderungen an einen Job, aber auch Unternehmen verändern sich und müssen sich verändern:
Bedürfnisse der Mitarbeitenden: Die Pandemie und der War for Talents hat einen neuen Fokus auf die Mitarbeiterzufriedenheit gelegt. Angestellte wollen bestimmte Benefits im Unternehmen bekommen und dabei einen gewissen Grad an Freiheit aus der Pandemie beibehalten. Denn wenn Mitarbeitende zufrieden sind, führt das zu mehr Motivation und Produktivität.
Sinnstiftende Arbeit: Ein weiterer Faktor zur Erhöhung der Produktivität ist die Arbeit an sich. Nicht nur die Arbeitsatmosphäre und die Arbeitsbedingungen sind ein ausschlaggebender Faktor, um im Unternehmen zu bleiben, sondern auch die Arbeit an sich bekommt immer mehr Bedeutung. Mitarbeitende wollen etwas bewegen und verändern.
Mitbestimmung: Motivierte Mitarbeitende wollen vor allem eins: Vertrauen und Eigenverantwortung. Sie wollen nicht einfach nur Entscheidungen von oben umsetzen, sondern selbst Verantwortung übernehmen und mit in Entscheidungsprozesse eingebunden werden.
Einsatz von Technik: Technologie macht vieles möglich! Besonders in der Pandemie haben viele Unternehmen gemerkt, wie die passende Technik die Organisation und Kommunikation verbessern kann. Daraus hat sich ein Grundvertrauen entwickelt, welches sich nun stetig ausbaut und Unternehmen erkennen die Vorteile.
Mehr Flexibilität: Einer der wichtigsten Faktoren für neue Arbeitsmodelle, die die Zukunft der Arbeit formen werden, ist der Drang nach mehr Flexibilität. Die Pandemie hat gezeigt, dass Mitarbeitende ihre neugewonnene Freiheit nicht mehr aufgeben wollen. Dazu gehört eine verbesserte Work-Life-Balance und vor allem standort- und zeitunabhängiges Arbeiten.
Arbeitsmodelle der Zukunft: Diese Modelle haben sich durchgesetzt
Die Corona-Pandemie war ein Katalysator für die Entstehung neuer Arbeitsmodelle der Zukunft. Zwar kehren einige Unternehmen wieder zum alten Arbeitsmodell mit Präsenztagen zurück, aber dennoch wurde die Arbeitswelt auf den Kopf gestellt. Welche Modelle gibt es? Und was prägt sie? Der aktuelle Arbeitsmarkt wird vor allem durch 4 Modelle dominiert, die teilweise total gegensätzlich sind, sich aber auch teils ergänzen:
Homeoffice
Das wohl bekannteste Arbeitsmodell der Zukunft ist das Homeoffice. Während der Pandemie ist es von einer Notlösung für den Erhalt der Wirtschaft zum neuen Standard geworden. Insbesondere Unternehmen, die hauptsächlich in einem digitalen Umfeld arbeiten, greifen auf dieses Arbeitsmodell zurück. Dabei arbeiten Mitarbeitende ganz einfach von zu Hause. Der Vorteil: Die Work-Life-Balance wird extrem gefördert. Zudem beweisen aktuelle Studien, dass sich nicht nur die Motivation, sondern auch die Konzentration verbessert.
Nachdem viele Corona-Schutzmaßnahmen langsam fallen, rücken viele Unternehmen wieder von diesem Arbeitsmodell ab. Denn die Anwesenheit im Unternehmen wird erneut eine andere Bedeutung zugeschrieben. Viele Unternehmen halten am Homeoffice fest, sorgen mit einer globalen Homeoffice-Policy für „verpflichtende” Präsenztage im Unternehmen.
Hybrides Arbeiten
Hybrides Arbeiten auch Hybrid Work genannt, ist ein flexibles Arbeitsmodell, bei dem die Mitarbeitenden flexibel ihren Arbeitsort und meistens auch die Arbeitszeiten selbst wählen können. Dabei steht vor allem die Flexibilität im Vordergrund. Denn Mitarbeitende können selbst entscheiden, ob sie zu Hause, in einer Co-Working-Area oder im Büro arbeiten möchten. So liegt der Fokus klar auf einer verbesserten Work-Life-Balance und dem Zusammenspiel aus Büro und Homeoffice. Dadurch brauchen Unternehmen weniger Schreibtische und Arbeitsplätze und mehrere Mitarbeitende können sich an verschiedenen Tagen einen Arbeitsplatz teilen. Daher wollen laut aktuellen Studien knapp 62 % der deutschen Unternehmen dieses Wechselmodell einführen.
Denn für Unternehmen, also auch für Mitarbeitende entsteht eine Win-Win-Situation: Mitarbeitende müssen nicht jeden Tag ins Büro fahren und Firmen müssen ihre Büroräume nicht aufgeben. Im Gegenteil: Für Unternehmen ergeben sich zahlreiche Potenziale. Büroräume lassen sich umstrukturieren, Flächen zu optimieren und an Mitarbeiterbedürfnisse anpassen oder verkleinern, um beispielsweise im Zuge der Energiekrise Kosten einzusparen.
Co-Working-Spaces
Ein eigenes Büro zu besitzen, ist schon lange keine Grundvoraussetzung mehr für Unternehmen. Vor allem bei Start-ups haben sich Co-Working-Areas schon seit Jahren als eine günstige Alternative herauskristallisiert. Diese gemeinschaftlich genutzten Flächen bieten Mitarbeitenden die Möglichkeit, in einem Open Space Büro oder Gebäude zu arbeiten, welches sich verschiedene Teams aus unterschiedlichen Unternehmen teilen. Der Vorteil liegt vor allem in den geringen Kosten und dem Netzwerk-Effekt, bei dem ein reger Austausch untereinander stattfindet. Es ist daher ein beliebtes und inspirierendes Arbeitsumfeld. Ideal, um Networking zu betreiben.
Remote Work
Der Trend, kein physisches Unternehmen zu haben, sondern komplett digital zu arbeiten, ist in Deutschland noch nicht so weit verbreitet. In Ländern wie Großbritannien oder die USA hat dieses Modell aber Hochkonjunktur. Mitarbeitende können hier standortunabhängig arbeiten. Sprich, je nach Unternehmenskultur an jedem Ort der Welt. Einziges Kriterium sind hier eine stabile Internetverbindung und ein Laptop.
Was bedeuten Flex Desks, Hot Desking & Shared Desks?
Trotz der klaren Abgrenzung all dieser Arbeitsmodelle der Zukunft treten viele weitere Begriffe auf. Darunter fallen beispielsweise „Flex Desks”, „Hot Desking” oder „Shared Desks”. Alle drei beschreiben jedoch dasselbe Arbeitsmodell und sind sehr eng mit hybridem Arbeiten verbunden. Dabei beschreiben alle Begriffe ein neuartiges Konzept, bei dem Mitarbeitende keinen festen Arbeitsplatz mehr im Büro haben, sondern der Belegschaft alle Schreibtische zur Verfügung gestellt und geteilt werden. Denn in Zeiten von hybridem Arbeiten kommen nicht mehr alle Mitarbeitenden regelmäßig ins Büro.
Dadurch sollen Büroflächen effizienter genutzt werden. Denn die Arbeitsplatzbuchung und das damit verbundene hybride Arbeiten bietet enormes Einsparungspotenzial. Betriebskosten wie die Miete, Kosten für die Inneneinrichtung oder die technische Infrastruktur können dabei reduziert werden. Eine Desk Sharing Software kann dabei unterstützend als Organisations- und Analysetool genutzt werden.
Arbeitsmodelle der Zukunft: Hybrides Arbeiten mit Seatti implementieren
Mit unserer Arbeitsplatz-Buchungssoftware lässt sich hybrides Arbeiten in nur wenigen Schritten implementieren. Mit der technischen Integration in das Microsoft 365 Ökosystem lässt sich das gesamte Büro von Schreibtischen, Parkplätzen und Meetingräumen buchbar machen.
Das bietet Mitarbeitenden die nötige Sicherheit, jeden Tag die richtige Ausstattung für den Bürotag zu bekommen. Und damit das soziale Leben in deinem Unternehmen nicht zum Erliegen kommt, können Mitarbeitende unsere Standortübersicht nutzen, um sich zu verabreden und den Tag zu verbringen.